Ñāṇārāma Mahāthera.Die Sieben Betrachtungen
- Zusammenfassung




1. Zusammenfassung der Sieben Betrachtungen
2. Vorteile der Sieben Betrachtungen
3. Anmerkungen zur Zusammenfassung

Zusammenfassung



1. Zusammenfassung der Sieben Betrachtungen
In den vorangehenden Kapiteln haben wir die sieben Einsichts-Betrachtungen einzeln besprochen und nur gelegentlich ihre Zwischenverbindungen flüchtig berührt. Wir wollen nun die sieben Betrachtungen als ein Ganzes betrachten.

Der Patisambhidāmagga definiert die funktionale Natur der sieben Einsichts-Betrachtungen folgendermaßen:

Man sieht wiederholt in Begriffen der Unbeständigkeit, nicht in Begriffen der Beständigkeit. Man sieht wiederholt in Begriffen des Leidens, nicht in Begriffen der Freude. Man sieht wiederholt in Begriffen des Nicht-Selbst, nicht in Begriffen des Selbst. Man entfaltet Abwendung; man findet kein Vergnügen. Man wird leidenschaftslos; man wird nicht anhaftend. Man bringt zur Auflösung; man lässt nicht entstehen. Man lässt los; man ergreift nicht.

Wiederholt in Begriffen der Unbeständigkeit sehend, gibt man die Anschauung von Beständigkeit auf. Wiederholt in Begriffen des Leidens sehend, gibt man die Anschauung von Glück auf. Wiederholt in Begriffen des Nicht-Selbst sehend, gibt man die Anschauung von einem Selbst auf. Angewidert werdend, gibt man das Vergnügen auf. Sich nicht bindend, gibt man Leidenschaft auf. Zum Aufhören bringend, gibt man das Entstehen auf. Loslassend gibt man das Ergreifen auf.1

Diese Passage demonstriert, dass unter den sieben Betrachtungen die Betrachtungen der Unbeständigkeit, des Leidens und des Nicht-Selbst den Kern bilden und die Grundlage für die übrigen vier liefern. Der Patisambhidāmagga erwähnt die ersten drei als Betrachtungen (anupassanā) und die anderen vier als Einsichten (vipassanā)2 Tatsächlich sind es die Variationen dieser drei primären Betrachtungen, die überall in der Einsichtsmeditation wirken.

Ferner wird hier eine methodische Beziehung zwischen den sieben Betrachtungen hervorgehoben. Die Beziehungen zwischen den drei Basisbetrachtungen wurden in früheren Kapiteln besprochen. Generell hat die Betrachtung der Unbeständigkeit die Betrachtung des Leidens zur Folge, während beide die Betrachtung des Nicht-Selbst zur Folge haben. Diese drei Betrachtungen erzeugen Abwendung, die Betrachtung, die Leidenschaftslosigkeit hervorbringt. Die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit führt das Aufhören herbei; die Betrachtung des Aufhörens das Loslassen.

Theoretisch kann der Pfad der Einsichts-Betrachtungen vollständig durch diese Methode erklärt werden. Jedoch in der praktischen Erfahrung entfaltet sich die Einsicht nicht unveränderlich in dieser Ordnung. Die Entwicklung von Einsicht ist ein komplexer Prozess, in welchem eine Betrachtung die anderen in einer großen Vielzahl von Möglichkeiten bedingen kann. In einer Passage zeigt der Patisambhidāmagga selbst, wie das Aufhören (nirodha) nach dem Loslassen (patinissagga) auftritt3 Ferner kann sowohl die Betrachtung des Aufhörens als die augenblickliche Zerstörung der Phänomene, als auch die der Leidenschaftslosigkeit als die augenblickliche Zerstörung der Phänomene für die Erzeugung und Aktivierung der verbleibenden Betrachtungen verantwortlich sein. Außerdem kann der überweltliche Pfad, welcher die Vollendung der Einsicht ist, als eine der Betrachtungen der Leidenschaftslosigkeit, des Aufhörens oder des Loslassens dargestellt werden.

In der Skizzierung der Betrachtungen haben wir gesehen, wie ein und die selbe Betrachtung auf unterschiedlichen Stufen entlang des Einsichtspfades zum Vorschein kommen kann. Mit der allmählichen Reifung der Einsicht wird die Betrachtung entsprechend tiefer und umfassender, während die sich ergebende Verwirklichung und das Aufgeben von Befleckungen ebenfalls entsprechend heftiger wird. Folglich gibt es keine strenge und feste Regel, dass eine Betrachtung ihren Höhepunkt erreicht haben muss, bevor die nächste in der Serie beginnen kann. Die Betrachtungen werden gekennzeichnet durch eine allmähliche Entwicklung und wechselseitigen Einfluss. Aber in bestimmten Momenten kann auf dem Einsichtspfad eine einzelne Betrachtung besonders herausragend sein. Zu anderen Zeiten können mehrere Betrachtungen abwechselnd tätig sein. Die selbe Betrachtung wird außerdem in verschiedenen Formen unter unterschiedlichen Bedingungen auftauchen.

Es kommt vor, dass bestimmte Betrachtungen eine große Ähnlichkeit zu einer anderen haben. Von einem praktischen Gesichtspunkt aus betrachtet, ist es schwierig zu entscheiden, welcher Betrachtung bestimmte Stadien der Einsicht zugeordnet werden sollten. Aber dies sollte keine Belastung für den Meditierenden sein. Bei richtiger Anwendung von Achtsamkeit und klarem Verständnis werden geeignete Betrachtungen entstehen und sich beinahe mühelos entwickeln. Es ist nicht notwendig, die einzelnen Betrachtungstypen zu benennen, mit denen man während des Praktizierens beschäftigt ist. Selbst wenn solch eine šberzeugung spontan auftaucht, sollte man das in die Entfaltung der Einsicht mit einbeziehen, indem man sie als eine bloße Gestaltung betrachtet.

Wenn man die Unterschiede in den individuellen Begabungen der Menschen bedenkt, ist es schwierig, ein allgemeines Programm der Betrachungen zu präsentieren, das für jeden passend ist. Aber es kann festgestellt werden, dass bei jedem Meditierenden, der systematisch und korrekt auf dem Einsichtspfad vorankommt, sich alle diese sieben Betrachtungen entwickeln werden. Es kommt vor, dass in diesem Zusammenhang die früheren Erfahrungen des Meditierenden aus vorangegangenen Leben eine größere Rolle spielen.

Sollte es jedoch zu Unterbrechungen und Rückschritten in der Einsichtsmeditation kommen oder geistige Hemmungen (nãvarana) zeitweilig auftauchen, ist es ratsam, einer für den Zusammenhang passenden Betrachtung größere Aufmerksamkeit zu schenken. Als z.B. ein bestimmter Meditierender mit einem Anfall heftiger Leidenschaft konfrontiert wurde, entfaltete er die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit. Seine Aufmerksamkeit gewann dann allmählich an Intensität und gipfelte im totalen Aufgeben der Leidenschaft, so dass er sogar mit Anstrengung keinen leidenschaftlichen Gedanken erzeugen konnte!

Der Patisambhidāmagga stellt fest, dass die sieben Betrachtungen (wie sie zu Beginn des Kapitels vorgestellt wurden) mit dem Auflösungswissen (bhanga-ñāna) wirksam werden4, was bestätigt, dass dieses Wissen eine weite Verbreitung hat. Demgemäß sagt der Visuddhimagga, dass die sieben Betrachtungen auf der dritten Stufe des Einsichtspfades vorherrschend werden, die als das volle Verständnis des Aufgebens (pahāna-pariññā) bekannt ist und sich von der Erkenntnis der Auflösung aufwärts ausdehnt.5

Dies besagt jedoch nicht, dass diese Betrachtungen nicht vor dem Stadium des Auflösungswissens aktiv werden. Diese Tatsache ist im Visuddhimagga selbst deutlich dargelegt6. Bei der Vorstellung des ganzen Einsichtspfades durch die achtzehn Haupteinsichten, die von den sieben Betrachtungen angeführt werden, zeigt gerade der Patisambhidāmagga an verschiedenen Stellen, dass diese Betrachtungen von den Anfangsstufen der Einsichtsmeditation an wirksam werden7. Aber es kann gesagt werden, dass die Betrachtungen vom Auflösungswissen aufwärts ungeheuere Kraft zum Vernichten von Befleckungen in größerem Ausmaß erwerben. Das Auflösungswissen ist also ein wichtiger Meilenstein auf dem Einsichtspfad. Behandelt man das Auflösungswissen als eine Betrachtung, kann es am ehesten als Betrachtung des Aufhörens (als das augenblickliche Aufhören von Gestaltungen) klassifiziert werden oder als Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit (als die augenblickliche Zerstörung von Gestaltungen).

Im Patisambhidāmagga sind die vier Grundlagen der Achtsamkeit - Achtsamkeit auf den Körper, die Gefühle, den Geist und die Geistobjekte - auch als Betrachtungen definiert, zu praktizieren auf der Basis der sieben Betrachtungen8. Die selbe Abhandlung führt ebenfalls an, wie die Einsicht durch die sieben Betrachtungen auf jeder der sechzehn Stufen der Atemachtsamkeits-Meditation zu entwickeln ist.9

Die sieben Betrachtungen sind als "Einsichtskräfte" (vipassanā-bala) bezeichnet worden in dem Sinne, dass sie von den Befleckungen, die sie abschütteln, nicht erschüttert werden können10. Diese Bedingung wird ebenfalls eine Grundlage für die Erreichung des Aufhörens (nirodha-samāpatti)11. Auch bei der Vorstellung verschiedener anderer Definitionen erwähnt der Patisambhidāmagga die sieben Betrachtungen und die von ihnen beseitigten Befleckungen.12

Aber abgesehen vom Patisambhidāmagga gibt es keinen anderen Text im Sutta Pitaka, in welchem die sieben Betrachtungen und die von ihnen beseitigten Befleckungen auf diese Weise vorgestellt werden. Obwohl einige Lehrreden des Buddha eine oder mehrere dieser sieben Betrachtungen namentlich erwähnen13, haben wir keine Überlieferung einer einzigen Lehrrede, in welcher alle sieben zusammen aufgezählt werden.

In bestimmten Lehrreden bezeichnet der Buddha diese Betrachtungen als „Wahrnehmungen" (saññā).14 Diese mit ihrem Gegenstück unter den Betrachtungen sind folgende:

  1. Wahrnehmung der Unbeständigkeit = Betrachtung der Unbeständigkeit.
  2. Wahrnehmung des Leidens = Betrachtung des Leidens.
  3. Wahrnehmung des Nicht-Selbst = Betrachtung des Nicht-Selbst.
  4. Wahrnehmung der Abneigung gegenüber der ganzen Welt = Betrachtung der Abwendung.
  5. Wahrnehmung der Leidenschaftslosigkeit = Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit.
  6. Wahrnehmung des Aufhörens = Betrachtung des Aufhörens.
  7. Wahrnehmung des Aufgebens = Betrachtung des Loslassens.

In bestimmten Zusammenhängen gehen diesen sieben Wahrnehmungen drei andere, zur Geistesruhe-Meditation (samatha-saññā) gehörende Wahrnehmungen voraus15. Selbstverständlich erwähnen viele Lehrreden diese Wahrnehmungen entweder einzeln oder in kleineren Gruppen.16

Mehrere Lehrreden enthalten den Ausdruck "Wahrnehmung der Unbeständigkeit in allen Gestaltungen" (sabbasankhāresu aniccasaññā). Die Art, wie es hier erklärt ist, vermittelt den Eindruck, dass dies auf Abwendung oder Leidenschaftslosigkeit verweist.17

In vielen Lehrreden demonstriert der Buddha, wie Abwendung (nibbidā) und Leidenschaftslosigkeit (virāga) im Gefolge der drei Betrachtungen der Unbeständigkeit, des Leidens und des Nicht-Selbst (die meisten Textstellen dieser Art sind in Kap. 4 zitiert) erzeugt werden. Es gibt auch Lehrreden, in welchen die drei Begriffe - Abwendung, Leidenschaftslosigkeit und Aufhören - aufeinanderfolgend erscheinen.18

Eine andere Methode der Betrachtung, die allgemein in den Texten vorkommt, beinhaltet die Untersuchung der fünf Anhäufungen und anderer Gestaltungen so: "Es ist unbeständig, bedingt, abhängig entstanden, der Zerstörung unterworfen, dem Verfall unterworfen, Objekt der Leidenschaftslosigkeit, dem Aufhören unterworfen."19 Bei dieser Methode nimmt das Merkmal der Unbeständigkeit den Vorrang ein. "Zerstörung" und "Verfall" (khaya und vaya) präsentieren hier die Betrachtung des Aufhörens, obwohl diese unter den achtzehn Haupteinsichten berechtigterweise als eigenständige Betrachtungen aufgezählt werden (siehe Anhang 5). "Leidenschaftslosigkeit" scheint auf die augenblickliche Zerstörung der Phänomene (khaya-virāga) hinzuweisen oder auf Leidenschaftslosigkeit, die als Loslösung beim Ersetzen durch das Gegenteil vorkommt. Die beiden Begriffe "bedingt" (sankhata) und "abhängig entstanden" (paticca-samuppanna) weisen auf die Unbeständigkeit und ebenso auf die Natur des Nicht-Selbst hin.

In bestimmten Lehrreden, die von der Beseitigung von Befleckungen handeln, erscheinen nacheinander die Begriffe Zerstörung (khaya), Leidenschaftslosigkeit (virāga), Aufhören (nirodha), Aufgeben (cāga) und Loslassen (patinissagga20. Hier ist "Aufgeben" (cāga) sinnverwandt mit Loslassen (patinissagga).

Es gibt andere Methoden der Betrachtung, die ohne Bezug auf die sieben Betrachtungen auf spezielle Weise erklärt werden. Im Patisambhidāmagga finden wir eine Sammlung spezieller Begriffe, die Betrachtungen dieser Kategorie bezeichnen. Diese Sammlung umfasst vierzig Begriffe einschließlich Unbeständigkeit, Leiden und Nicht-Selbst. Der Text verteilt ferner diese vierzig Begriffe unter den drei Betrachtungen der Unbeständigkeit, des Leidens und des Nicht-Selbst21. Obgleich keine einzige Lehrrede des Buddha alle diese vierzig Betrachtungsmethoden zusammen erwähnt, zitieren viele Lehrreden elf oder weniger von ihnen22. Der Visuddhimagga verwendet auch diese vierzig Betrachtungen zur Erläuterung spezieller Stufen des Einsichtspfades23. Es wurde ganz am Anfang festgestellt, dass die sieben Betrachtungen das Basis-Segment der achtzehn Haupteinsichten bilden. Auch die anderen großen Betrachtungen dieser Serie repräsentieren verschiedene Ausdrücke dieses Basis-Segments der sieben.24

Die Analyse der sieben Betrachtungen ist hiermit beendet. Diese Reihe der sieben Betrachtungen ist in der Tat eine Treppenflucht, die unfehlbar zum Nibbāna führt.

* * *



2. Die Vorteile der Sieben Betrachtungen
  1. Die Betrachtung der Unbeständigkeit, wenn entfaltet und geübt, erbringt schnelle Weisheit.
  2. Die Betrachtung des Leidens, wenn entfaltet und geübt, erbringt scharfsinnige Weisheit.
  3. Die Betrachtung des Nicht-Selbst, wenn entfaltet und geübt, erbringt große Weisheit.
  4. Die Betrachtung der Abwendung, wenn entfaltet und geübt, erbringt deutliche Weisheit.
  5. Die Betrachtung der Leidenschaftslosigkeit, wenn entfaltet und geübt, erbringt umfassende Weisheit.
  6. Die Betrachtung des Aufhörens, wenn entfaltet und geübt, erbringt tiefe Weisheit.
  7. Die Betrachtung des Loslassens, wenn entfaltet und geübt, erbringt unübertroffene Weisheit.

Durch Entfaltung und Übung dieser sieben Betrachtungen kommt es zur Erreichung kluger Weisheit [charakterisiert durch das Wissen vom Gleichmut gegenüber den Gestaltungen, durch Übereinstimmung mit der Wahrheit und durch den Abstammungswechsel].

Durch Entfaltung und Übung dieser acht Formen der Weisheit kommt es zur Erreichung verschiedenartiger umfassender Weisheit [charakterisiert durch das Pfad- und Frucht-Wissen].

Durch Entfaltung und Übung dieser neun Weisheitsformen kommt es zur Erreichung der entzückenden Weisheit [beschrieben als Rückschau-Wissen].25



3. Anmerkungen zur Zusammenfassung
1 Pm.I,57-58, 178, usw.


2 Pm.I,58. Siehe auch Vism.XXI,26; PmA.183-84.


3 Pm.II,24ff.: „Auf Grund des Loslassens folgt das Aufhören" (vossajjitattā tato nirujjhati). Siehe die kommentarielle Bemerkung im PmA.380.


4 Pm.I,57.


5 Vism.XX,4.


6 Vism.XX,89ff. In SA.II,83 wird gesagt, dass alle sieben Betrachtungen im Stadium des Verständniswissens (sammasana-ñāna) wirksam werden.


7 Pm.I,20, 24-25, 32-33, 45-46, 169.


8 Pm.II,232.


9 Pm.I,178, 183ff. Die 4 Endstufen dieses Meditationsgegenstandes sind die Betrachtung der Unbeständigkeit, der Leidenschaftslosigkeit, des Aufhörens und des Loslassens. Es ist untersuchenswert, warum jede von diesen in Begriffen der sieben Betrachtungen neu erklärt worden ist.


10 Pm.I,98ff.; II,172ff.


11 Pm.I,98-99. Die Erreichung des Aufhörens ist die Fähigkeit, das ganze Bewusstsein für eine vorherbestimmte Dauer aussetzen zu lassen (bis zu einem Maximum von sieben Tagen). Das kann erreicht werden von einem Nichtwiederkehrer oder einem Arahant, der alle acht Vertiefungen gemeistert hat.


12 Pm.I,76ff.


13 Aniccānupassī, dukkhānupassī und anattānupassī: S.III,41; A.IV,13-14; A.V,109. Nibbidānupassī: A.I,50. Aniccānupassī, virāgānupassī, nirodhānupassī, patinissaggānupassī: M.I,251; III,84; S.IV,212-14; V,324-37; A.IV,88 usw. Aniccānupassī, dukkhānupassī, anattānupassī, khayānupassī, vayānupassī, virāgānupassī, nirodhānupassī, patinissaggānupassī: A.V,359-61.


14 Sachdienliche Hinweise sind gegeben in Kap.1, Anm.4; Kap.2, Anm.6, 12; Kap.3, Anm.31; Kap.4, Anm.25; Kap.5, Anm.7, 15, 29; Kap.6, Anm.9, 31; Kap.7, Anm.15. Siehe auch die in pp.21, 29-30 und 42 angeführten Textstellen.


15 D.III,291; A.V,105; A.I,41.


16 D.II,79; D.III,251, 253, 283, 289-90; S.V,132-33; A.III,79, 83-85, 334, 452; V,105, 106, usw.


17 "Idh´ ānanda bhikkhu sabbasankhārehi attīyati harāyati jigucchati. Ayam vuccat' ānanda sabbasankhāresu aniccasaññā." (A.V,11)

"ānanda, hier wird ein Mönch beunruhigt, beschämt und angewidert von allen Gestaltungen: dies wird die Wahrnehmung der Unbeständigkeit in allen Gestaltungen genannt." Der Text scheint das Auftauchen von Ersatz-Leidenschaftslosigkeit (tadanga-virāga) anzudeuten, d.h. die Beseitigung der Befleckungen durch Ersetzen durch das Gegenteil, mit Hilfe der Zerstörungs-Leidenschaftslosigkeit (khaya-virāga), d.h. durch Betrachtung der augenblicklichen Auflösung der Gestaltungen.




18 (I) "Er schult sich für Abwendung, Leidenschaftslosigkeit und Aufhören"

(nibbidāya, virāgāya, nirodhāya patipanno hoti). S.II,48; III,19-20; A.I,64.

(II) "Es führt zur vollen Abwendung, zur Leidenschaftslosigkeit, zum Aufhören, zur Ruhe, zu höherem Wissen, zur Erleuchtung, zum Nibbāna" (D.II,251; A.I,30; III,83, usw.).



19 Aniccam sankhatam paticca-samuppanam, khayadhammam vayadhammam virāgadhammam nirodhadhammam: M.I,500; S.II,26; III,24-25, usw.


20 M.I,6; III,32ff.; A.III,452.


21 Pm.II,283ff.


22 M.I,436; S.III,167-69, 189; A.II,128 usw. Einige Beispiele werden in den Kapiteln 3, 4 und 7 angeführt.


23 Vism.XX,18ff.; XXI,48, 59.


24 Siehe Anhang 5.


25 Pm.II,185. Siehe die kommentarielle Bemerkung im PmA.466.


26 Angeführt in M.III,302.



Ñāṇārāma Mahāthera. Die Sieben Betrachtungen der Einsicht. © Theravadanetz.